Thailand Vietnam Kambodscha
1. bis 28. November 2016
Log 13 Thailand Bangkok
Guten Morgen aus Bangkok! Nach einem ausgiebigen Stadtspaziergang am gestrigen Abend, einer kurzen Nacht und einer letzten Runde im Pool sind nun auch die letzten Stunden meiner Reise vergangen. Nun sitze ich bereits fix und fertig eingecheckt am Suvarnabhumi Airport und warte auf meinen neunten Flug, der mich zurück in die Heimat bringt.
Vier Wochen waren gerade mal ausreichend, um ein paar Eindrücke aus Thailand, Vietnam und Kambodscha mitzunehmen. Aber es waren sehr vielfältige, beeindruckende und bunte Bilder und Momente, die Lust auf mehr machen. Der nächste Urlaub kommt bestimmt!
Es war mir ein Spaß, Euch im Gepäck gehabt zu haben :) Und ich danke Euch für das regelmäßige Feedback.
Packt Eure Koffer und schaut Euch die Welt an! Sie ist so aufregend und wunderschön!
In diesem Sinne...
Tschüss aus Südostasien - ich komme jetzt nach Hause.
Meike
Log 12 Thailand Koh Samui
Auf Samui gibt es keine Tuktuks! Einerseits eine Wohltat, nicht mehr den ganzen Tag mit "Hello!? Tuktuk??" beschallt zu werden, andererseits: wie bewegt man sich
nun am besten über die Insel? Somit war ich quasi gezwungen, mir für zwei Tage à vier Euro einen Roller zu mieten :) Auch wenn meine linke Hand ständig kuppeln und mein Fuß entsprechend
schalten wollte und ich hin und wieder mal ein bisschen sehr weit rechts gefahren bin - was in Thailand ziemlich verkehrt ist - kamen das kleine Spielzeug und ich doch ganz gut miteinander
zurecht. Seid Ihr schon mal in T-Shirt und Shorts auf einem Roller in ein Unwetter geraten? ...was ist die Steigerung von NASS?? Aber da ich (vorbildlich) einen Helm trug, blieb zumindest mein
Kopf trocken.
Der Hauptstrand, Chaweng Beach, erinnert ein bisschen an buntes Partytreiben auf Mallorca. Dementsprechend froh war ich darüber, dass ich mir ein Hotel im
Norden von Samui ausgesucht hatte. Hier ging es - mit schönem Ausblick Richtung Koh Phangan - ein bisschen ruhiger und entspannter zu.
Der niedliche Roller hat mich einmal um die ganze Insel gebracht und so konnte ich zum Abschluss noch einige schöne Eindrücke von Samuis diversen Stränden
sammeln, Big Buddha bestaunen, Banana Pancake probieren und die Abende jeweils an Coco Tam's Beachbar ausklingen lassen.
So schnell sind nun bereits vier Wochen und gefühlt unendlich viele Kilometer vergangen...
Die letzte Nacht verbringe ich in Bangkok, bevor es wieder Richtung Heimat geht.
Ich melde mich nochmal :)
Log 11 Kambodscha Siem Reap & Angkor
Die Stadt Siem Reap – ein wohl prinzipiell recht unspektakuläres Fleckchen im Nordwesten Kambodschas – hat ihren Ruhm und Trubel einzig und allein DER Attraktion des Landes zu verdanken: Angkor. Zentrum des Königreichs der Khmer zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert.
Auf einer Gesamtfläche von gut 200 km² gilt es ca. 1000 Tempel und Heiligtümer zu erkunden, was ersichtlich macht, warum man für Angkor sogar Wochen- und auch Jahreskarten erwerben kann. In meinen Plan passte nur das simple Tagesticket – was mir schließlich in Kombination mit heißen Tuktukfahrten und teilweise im strömenden Regen auch viele beeindruckende Stunden bescherte.
Angkor Wat, Angkor Thom, Bayon, Preah Khan, Ta Phrom und weitere Tempelanlagen und Tempel konnte ich schon nach den ersten zwei Stunden nicht mehr auseinander halten. Die absolut überwältigenden Eindrücke, die diese teilweise unglaublich großen und dennoch filigran gearbeiteten Bauwerke hinterlassen, haben jedoch bis zum letzten Moment nicht nachgelassen. Leider war es sehr schwer, diese Dimensionen nachvollziehbar auf Fotos festzuhalten. Aber ein paar Bilder von alten Steinen habe ich natürlich hochgeladen ;)
Um zum Abschluss noch ein paar Tage Thailand, Strand und Entspannung mitzunehmen, hat es mich nun am Mittwoch ganz spontan über Bangkok und durch diverse Gewitterwolken auf die Insel Koh Samui verschlagen.
Ich schick' Euch ganz viel Sonnenschein! Kommt gut ins Wochenende!
Log 10 Kambodscha Sihanoukville & Koh Rong Samloem
Das Ticket für das Speedboat nach Koh Rong Samloem hatte ich bereits am Vorabend an der Hotelrezeption in Sihanoukville erstanden, wo mir gleichzeitig 10:30 Uhr als
Abholzeit für den Shuttlebus zum Pier genannt wurde. Adrett mit Shorts und Flipflops bekleidet stand ich am Sonntag Morgen (natürlich) pünktlich abholbereit in der Lobby...nur der Shuttlebus ließ
auf sich warten. Die wirklich extrem freundliche und stets bemühte Hotelcrew war nun für exakt 30 Minuten besorgt damit beschäftigt, dem Pick-Up-Service hinterher zu telefonieren und mir zu
versichern, dass ich mein Boot nicht verpassen würde. Zwei Minuten vor angekündigter Ablegezeit stand der Shuttlebus dann vor der Tür... und fuhr mich ca. 40 !! Meter über die Straße bis zum
nächsten kleinen Pier, wo das Speedboat tatsächlich fast pünktlich ablegen konnte. Die Menschen sind unendlich hilfsbereit, fröhlich und zuvorkommend. Nur leider oft mindestens genauso planlos ;)
Aber: läuft.
So viel zur Vorgeschichte meines Tagesausflugs zur wunderschönen kleinen Insel Koh Rong Samloem. Darüber hinaus kann ich ausschließlich von kleinen Strandhütten,
kristallklarem Wasser, Puderzuckersand, Ruhe und Bier, einer Qualle und Sonnenschein berichten. Zudem habe ich mich mit den zwei Polizisten der Insel unterhalten, die enthusiastisch von ihrer
Arbeit - dem Auffinden von verloren gegangenen iPhones - berichteten.
Weiter ging's am Montag mit einem sportlichen Propellerflug nach Siem Reap, wo mal wieder ein paar Tempel - dieses Mal Angkor Wat und Co. - auf meiner
To-do-Liste standen. Bilder und mehr dazu in Kürze.
Gute Nacht aus Kambodscha!
p.s.: ich bin mir sicher, dass die Sprache der Khmer mit Klingonisch verwandt ist.
Log 9 Kambodscha Phnom Penh
Nach Landung in der Hauptstadt Kambodschas stellte sich vor Ort bei Einreise zuerst die Frage, wie und wo das "Visa on Arrival" zu ergattern ist. Aber mit den
halbwegs selbsterklärenden Antragsformularen, einem Passbild und 30 US-Dollar bewaffnet, erhielt jeder Passagier in einem marktähnlichen Tumult problemlos und relativ schnell das gewünschte Visum
in den Pass geklebt.
Quasi bargeldlos stellte ich dann am Geldautomaten fest, dass ausschließlich US-Dollar ausgegeben werden. Sämtlicher Geldverkehr in Restaurants und Geschäften, in
Hotels etc. erfolgt im Mix aus Dollar und Kambodscha- bzw. Khmer-Riel. Wie es gerade so passt... "same same but different", wie die Asiaten hier so gerne sagen.
"Hello! Tuktuk?!?" ertönt es mindestens alle zwanzig Sekunden, sobald man es wagt, als Tourist zu Fuß die Straße zu überqueren. Wobei die kleinen Maschinen wirklich
sehr praktisch sind, um sich relativ schnell und noch um ein paar Informationen reicher durch die Stadt zu bewegen - sofern das Englisch des Tuktuk-Fahrers über die Vokabeln der Preisverhandlung
hinaus geht.
Wie in so vielen asiatischen Städten kann man auch in Phnom Penh Tempel, Pagoden, Märkte, Tempel und Tempel... sowie den Palast des Königs Norodom Sihamoni besichtigen. Auffällig sind hier generell die starken Hindu-Einflüsse im Gegensatz zu den buddhistisch geprägten Stilen in anderen Regionen Südostasiens.
Ursprünglich wollte ich nach Phnom Penh direkt nach Siem Reap bzw. Angkor fliegen, habe es mir aber spontan anders überlegt. So ging es heute Morgen mit einem kleinen Bus fünf Stunden durch Wälder, Wiesen und Dörfer bis an die Südküste Kambodschas nach Sihanoukville am Golf von Thailand. Am morgigen Sonntag fahre ich dann für einen Tag mit dem Boot weiter nach Koh Rong Samloem, einer vorgelagerten Insel.
Am heutigen Nachmittag im Hotel angekommen, stellte ich leider fest, dass ich meine Kamera im Bus liegen gelassen hatte – wie auch immer das passieren konnte, bei meiner strikten Ordnung... Auch ein Telefonmarathon der sehr bemühten Hotelangestellten konnte leider nichts daran ändern, dass sie bisher nicht wieder aufgetaucht ist. Nach einer Weile wütendem Bluthochdruck, zwei Bier, Strand und Sonnenschein und zwei Long Island Iced Tea ist das Thema „Kamera“ mittlerweile unter "Verluste gibt's immer" verbucht. Weiter geht's mit Smartphone-Fotos...
Gute Nacht aus der Ferne und Euch noch ein schönes Wochenende!
Log 8 Vietnam Saigon
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Auch wenn mich der Pilot am vergangenen Dienstag erst mit einer Stunde Verspätung von Hoi An nach Saigon brachte, so war er mir dennoch sehr sympathisch. Ich glaube er war der erste Vietnamese, dessen Englisch ich verstehen konnte.
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Nach einer astreinen Vollbremsung am VietJet-Gate (nein, kaum ein Vietnamese war zu diesem Zeitpunkt noch angeschnallt...) und einer fixen Gepäckausgabe erreichte ich mit dem Taxi nach nur 20 Minuten Fahrt mein kleines Hotel. Mitten im Backpackerviertel. Umgeben von Kneipen, Discos, Shops, Massagestudios, Restaurants, Garküchen, vielen bunten Lichtlein, Musik, Europäern, Australiern und Amerikanern. Letztere haben sich im Süden Vietnams offensichtlich ziemlich ausgebreitet... Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass ich McDonalds, Starbucks, Pizza Hut, Burger King und Co. bisher noch gar nicht vermisst hatte.
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Als Kontrastprogramm zu meinem schönen Strandhotel in Hoi An Beach war jetzt duschen in der Nasszelle angesagt - irgendwie doof , wenn das Toilettenpapier und der Alumülleimer dabei immer klitschnass werden - und meine Schuhe habe ich nachts lieber ein paar Zentimeter entfernt vom Boden auf dem Tisch geparkt...
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Im Vergleich zur Hauptstadt Hanoi wirkt Saigon sehr viel westlicher und wohlhabender. Wobei neben hübschen neuen Hochhäusern, Nobelkaufhäusern, M-Klasse und Q7 nach wie vor abertausende von Rollern und Garküchen das Stadtbild prägen.
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Nach einem schönen Rundumblick aus der 49. Etage des Bitexco Financial Towers standen wieder viele Stunden Fußmarsch durch die Straßen der Großstadt an. Mittlerweile kann ich auch nachvollziehen, warum hier viele der Asiaten einen Atemschutz tragen. Gerade an den sehr heißen Tagen ist die Luft dank des extremen Verkehrs eine ziemliche Zumutung. Okay, ich bräuchte den Atemschutz als Europäerin vielleicht zusätzlich bei den Spaziergängen durch die großen Märkte, wo es generell nach einem wilden Mix aus rohem, teils verwesenden Fleisch, getrocknetem Fisch, reifem Obst, Garküchenqualm, Textilien, Müll und Mensch riecht.
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Zum Abschluss des Tages und der Stunden in Saigon gab es am Abend in der Chill Skybar bei Deep House und Loungemusik einen Black Mojito... Cognac, Jägermeister, Apfelsaft, Minze und Sekt. Zum Nachbasteln empfohlen ;)
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Mittlerweile ist bereits Donnerstag, die Reise durch Vietnam ist abgeschlossen und mein vierter Flug hat mich heute Nachmittag innerhalb von 40 Minuten ins Königreich Kambodscha befördert. Mehr dazu in Kürze aus Phnom Penh. Bis bald!
Log 7 Vietnam Hoi An Beach
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Nach knappen zwei Wochen Dauer-Trubel habe ich mich am gestrigen Montag Morgen recht spontan dazu entschieden, mal zwei Tage lang „nichts“ zu erleben. Auf praktisch kurzem Weg folgte der simple Umzug von Hoi An City nach Hoi An Beach. Mit einer Super-Last-Minute-Buchung bin ich sodann in einem recht ungewohnt luxuriösen Hotel gelandet...aber das ist nicht unbedingt schmerzhaft. Keine Party, keine Roller, keine Hektik, kein Lärm. Nur Meeresrauschen, ein schöner Pool und zu viel gutes Essen. Wobei mir ein Hinweisschild in meinem Zimmer eigentlich zusätzlich Geckos „versprochen“ hat - die hab ich aber leider noch nicht gefunden. Ich hätte mich wirklich gefreut! Stattdessen verirrte sich in der vergangenen Nacht auf knackend knirschende Weise irgendein anderes größeres Tier unter meinen Flip-Flop. Einen Schreikrampf unterdrückend und auf künstliche Lichtquellen verzichtend, wurden die Überreste mutig entsorgt. Endlich mal eine schaurig spannende Geschichte aus der gefährlichen Ferne! ...naja. Oder so ähnlich.
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Wie Ihr also auf der folgenden Seite seht, kann ich heute nur ein paar relativ klassische und unaufgeregte Hotel-Pool-Meer-Futter-Urlaubsbilder posten, die aber vielleicht dazu geeignet sind, Euch ein paar Sonnenstrahlen zu senden :)
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Morgen Nachmittag geht es mit VietJet ab Da Nang weiter südlich nach Saigon, wo mein Weg durch Vietnam leider bereits ein Ende haben wird.
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Vollmondgrüße von der Ostküste ;)
Log 6 Vietnam Hoi An
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Mein zweiter Tag in der Hafenstadt Hoi An geht gerade zu Ende. Ursprünglich wollte ich nur eine Nacht bleiben, habe aber gestern nach dem ersten Spaziergang schnell entschieden, dass hier alles viel zu faszinierend ist, um am nächsten Tag gleich wieder abzureisen.
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Die Altstadt von Hoi An ist mit tausenden bunten Seidenlampions geschmückt, die den teilweise verfallenen Häusern und Gassen gerade bei Dunkelheit einen wundervollen Charme verleihen. Abends werden kleine Papierschiffchen mit Kerzen auf den Thu-Bon-Fluss gesetzt, um der Seelen der Toten zu gedenken. Viele viele kleine bunte Lichter überall! Dazu Musik an fast jeder Straßenecke, leckere Restaurants und jede Menge gut gelaunte Menschen :)
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Neben dem alltäglichen Lichterfest ist die Stadt für ihre vielen Schneider bekannt, die es in wenigen Stunden fertig bringen, jedes gewünschte Kleidungsstück auf Maß anzufertigen. Made in Vietnam at its best ;) Jaaa, ich habe auch ein paar Dong ausgegeben und ärgere mich spätestens jetzt über meinen viel zu kleinen Rucksack!!
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Nachdem gestern regentechnischer Weltuntergang angesagt war, habe ich den sonnigen Nachmittag heute dazu genutzt, mit dem Fahrrad an den fünf Kilometer entfernten Strand zu fahren und mich dort nach meiner nächsten Bleibe umzuschauen bevor es kommenden Dienstag weiter nach Saigon geht (so zumindest der bisherige Plan). Nachdem ich die Verkehrsregeln in Vietnam nun langsam begriffen habe: einfach hupen und los! ...hatte ich jede Menge Spaß daran, mir mit meinem Single-Speed-Hi-End-Fixie-Bike - frei von jeglichen Regeln - den Weg durch den bunten Verkehr samt Wasserbüffeln zu bahnen. Wieder eine dieser Erfahrungen, die deutlich werden lassen, wie viel Geschiss wir Deutschen doch um alles machen. Jeder achtet hier auf jeden. Ganz einfach. Dann läufts ;)
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Nach einem guten Essen, zwei Ingwer-Tee, einem Long Island Iced Tea und einem neuen Blog-Eintrag packe ich nun meine Miniatur-Technik wieder zusammen und laufe rüber ans Flussufer zu zwei kleinen Mädchen, die Kerzenschiffchen verkaufen...und schicke auch ein Lichtlein auf die Reise.
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Gute Nacht aus Hoi An und Euch ein hoffentlich kuschelig warmes Wochenende!.
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p.s.: nun hätte ich beinah vergessen, den Egg Coffee zu erwähnen. Eine vietnamesische Spezialität, die ich nun auch endlich probiert habe. Kaffee mit dickflüssiger, süßer Kondensmilch und aufgeschlagenem Ei. Klingt seltsam, schmeckt aber wirklich richtig lecker! Erst nach der zweiten Tasse wurde mir ein wenig übel.
Log 5 Vietnam Dà Nang
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Nach Ankunft in Dà Nang am Mittwoch Abend wurde ich bei meinem ersten Erkundungsspaziergang prompt von einem Stromausfall im gesamten Strandbezirk überrascht. Schlagartig war gegen 19 Uhr tiefschwarze Nacht angesagt und es dauerte ein paar Minuten, bis die ersten Ignorieren angeworfen wurden und ein paar kleinere Hotels und Restaurants wieder zum leuchten brachten. Die größeren Sterne-Bauten blieben weitere 30 Minuten ohne Strom, was mich zu der Frage bewegte, wie ein Hotel vier Sterne aufgrund einer Ausstattung mit Föhn, Minibar und Internetzugang ergattern kann, die Stromversorgung dafür aber offenbar nicht gesichert sein muss. Nun gut... meine Keycard war auch bis auf Weiteres nicht zu gebrauchen und ich nutzte die Zeit für ein Knobi- und Chili-reiches Abendessen in einer mit „Diesel-Strom“ versorgten Bar.
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Bei Dà Nang handelt es sich um die fünftgrößte Stadt Vietnams, die im Gegensatz zu Hanoi etwas weniger chaotisch und überfüllt wirkt. Neben ein paar schönen Stränden gab es hier für mich Han und Con Market, die Dragon Bridge und Lady Buddha zu besichtigen. Die weiße Dame überblickt die gesamte Bucht vor Dà Nang und hat eine wunderschöne, beruhigende Ausstrahlung, die zum Verweilen einlädt.
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Und - dem Tipp anderer Backpacker folgend - gab es am Abend zum Abschluss des sonnigen Tages ein leckeres vietnamesisches BBQ samt eigenem Tischgrill bei Thùng Phi. Tiger Beer nicht zu vergessen...irgendwie muss ich ja dieses übermäßig gesunde Essen wieder ausgleichen ;)
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Bis zu nächsten Mal! Dann aus dem Laternen-Städtchen Hoi An...
Log 4 Vietnam Hué
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Und weiter geht's... mit Hué. Nach einer erstaunlich guten Nacht im Zug wurde ich in der zentralvietnamesischen „Kaiserstadt“ von strömendem Regen empfangen, der sich zum Glück relativ rasch verzog und der Sonne Platz machte, die dann für Sauna-Feeling sorgte. Ich weiß - genau das wollt Ihr bei eisigen Temperaturen in Deutschland hören ;)
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Nach einer ausgiebigen Altstadtrundfahrt mit der Fahrradrikscha stand eine Besichtigung der Palastanlage/ verbotenen Stadt (aus der Zeit der Nguyen-Dynastie bis 1945) auf dem Programm. Der Touri-Magnet schlechthin... Aber tatsächlich sehr beeindruckend!
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Mit knurrendem Magen ging es danach quer durch den Markt am Rande der Altstadt. Die vielen unterschiedlichen Gerüche der Marktstände und Garküchen waren bei der Hitze nicht unbedingt appetitanregend. Und auch wenn ich Ratten grundsätzlich ganz niedlich finde, möchte ich nicht mit ihnen gemeinsam an einem Tisch sitzen. Somit zog es mich zu „Altbekanntem“... Mit Händen und Füßen teilte ich einer alten Marktfrau mit, dass ich gerne vier Bananen hätte. Sie zeigte mir im Gegenzug mehrere Geldscheine, die insgesamt 12.000 Dong ergaben. Simple und total effektive Kommunikation! Offenbar hatten wir uns dennoch falsch verstanden. Als ich ihr die Scheine im Gegenwert von ca. 50 Cent in die Hand drückte, bekam ich von ihr mit einem freundlichen Lächeln 20 Bananen überreicht. Gut. Krasses Geschäft gemacht. Möchte jemand ne Banane haben? Ich hätte noch welche!
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Zurück in der Innenstadt fand ich dann doch noch ein ansprechendes, einheimisches Restaurant – oder eine bessere Garküche, die endlich Essen auf den Tisch zauberte. Der Bestellvorgang war zwar auch wieder eine kommunikative Karussellfahrt und ich weiß nicht wirklich, was ich gegessen habe...aber es war sehr lecker und zudem vegetarisch. Weshalb mir Gedanken über Frosch, Hund, Hühnerfuß und Ähnliches erspart blieben ;)
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Mittlerweile haben wir Mittwoch, 23:20 Uhr und ich bin bereits weiter südlich nach Da Nang Beach gezogen. Weitere Infos folgen... Bis bald aus Vietnam!
Log 3 Vietnam Ha Long Bay
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Von Hanoi aus ging es am Sonntag Morgen vier Stunden mit dem Bus durch viele kleine, heruntergekommene Örtchen bis zum Hafen von Ha Long. Dort angekommen brachte mich ein kleines Tender-Boot zu meinem schwimmenden Hotel für die nächste Nacht. Inmitten von vielen anderen, ähnlichen Schiffen ging es nun mit der „Golden Lotus“ für gute 24 Stunden durch die gefühlt nicht enden wollende Felslandschaft der Ha Long Bay im Golf von Tonkin. Kayakfahren, Strandausflug, leckeres Essen, Frühlingsrollen-Kochkurs, Höhlenbesichtigung und ein paar neue Bekanntschaften inbegriffen.
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Der schwer bemühte Guide, Herr Fu, hatte sicher viel Interessantes zu berichten. Leider konnte sein Englisch kaum einer der insgesamt 19 Gäste verstehen, da fast jedes Wort nur aus Vokalen zu bestehen schien. Egal ober er zB „on, off oder all“ sagen wollte, es blieb bei einem dumpfen „o“. Um die Aufmerksamkeit immer wieder auf sich zu lenken sagte er regelmäßig „xkiss me“ - womit er offenbar „excuse me“ meinte. Auf jeden Fall sehr niedlich und unterhaltsam ;) Mein Vietnamesisch wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit noch um einiges unverständlicher ausgefallen.
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Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich bereits im Schlafwagen in Richtung Hué und freue mich auf gemütliche zehn Stunden mit Bernd und zwei Vietnamesen bei einer gefühlten Klimaanlagen-Temperatur von 10 Grad und vietnamesischer Musik. Zudem wird der Zug gerade von einer Horde lärmender Holländer gestürmt...oh, ein Vietnamese geht und dafür zieht eine ältere Dame ein. Buntes Treiben in jeder Hinsicht.
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Viele Grüße aus der vietnamesischen Nacht :)
Log 2 Vietnam Hanoi
Mit einer Verspätung von knapp zwei Stunden ging es am Freitag Nachmittag mit Qatar Airways von Bangkok nach Hanoi. Dort angekommen – übrigens mit meinem Pfälzer Reise-Buddy Bernd im Schlepptau – hieß es erstmal „Jackpot“: Sechs Millionen in kleinen Scheinen! (So lustig ich es auch zu Beginn fand...der Umgang mit dem Vietnamesischen Dong fällt mir doch etwas schwer.) Vor dem Terminal machte sofort der Fahrer eines Shuttle-Busses auf sich aufmerksam, als hätte er mir meine entspannte Planlosigkeit auf Anhieb angesehen. Für umgerechnet 1,60 Euro ging es dann in 60 Minuten auf direktem Weg ins Zentrum von Hanoi, wo fleißige Helfer gerade damit beschäftigt waren den gesamten Bereich um den Hoan-Kiem-See für den Straßenverkehr zu sperren. Offenbar ein regelmäßiges Wochenend-Geschenk der Stadt an ihre Bürger, damit diese die Zeit von Freitag bis Sonntag alle gemeinsam in der Innenstadt am See verbringen können. Und wie ich nun erlebt habe...sie kommen wirklich ALLE! Hanoi platzt aus allen Nähten. Fußgänger, Autos, Händler, Rikschas und natürlich wieder unendlich viele Roller: vier Personen, ein Hund, fünfzehn Einkaufstüten, ein Kühlschrank und der Fahrer telefoniert. Läuft! Aber den Atemschutz bitte nicht vergessen. Safety first! Und viel Hupen hilft viel!
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Im Hotel angekommen empfing man mich mit den überschwänglich freundlichen Worten, dass sämtliche Zimmer übers Wochenende Dank eines Systemfehlers hoffnungslos überbucht wären. Und ob es mir etwas ausmachen würde, das Zimmer mit „dem anderen Deutschen“ zu teilen. Nö, kein Problem. Ich teile mir mein Zimmer gerne mit Fremden... der erste Schritt auf dem Weg zum 12-Bett-Zimmer-Hostel.
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Zu meinem Erstaunen schmeckt das vietnamesische Essen völlig anders, als Thai-Food. Zumindest so weit ich das bisher beurteilen kann. (Und die Garküchen sehen noch um einiges chaotischer aus.) Die Vietnamesen scheinen kaum zu würzen, von Schärfe ist nichts zu spüren und auf den Tischen steht statt Sojasoße: Maggi! Vielleicht sollte ich doch mal die ganz typischen Gerichte probieren... aber bisher war mir nicht sonderlich nach Hühnerfüßen und Frosch zumute.
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Um viele Eindrücke und Fußmärsche reicher, steht nun eine Nacht in der Ha Long Bay auf dem Programm. Hänge mit dem Upload etwas hinterher, da ich nicht überall WLAN habe... konnte ja keiner ahnen ;) Euch allen einen guten Start in die neue Woche und bis bald!